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Exkursionen

Ich glaube, ich bin nicht der einzige, der in letzten, grauen und kalten Wochen wenig Lust hatte, draußen längere Spaziergänge zu unternehmen. Auch die Natur zeigte wenig Interesse, sich dem Kalender anzupassen.

Aber seit einer knappen Woche hat sich das Wetter berappelt. Die Vitamin D Tabletten können erst mal in der Packung bleiben, denn die Sonne liefert den Stoff gratis und die Pflanzenwelt holt im Schnelltempo das auf, was sie bisher nicht schaffen konnte.

So ergibt sich bei den täglich viel längeren Exkursionen in Prenzlauer Berg und Weißensee fast jedes Mal eine andere Ansicht – hier eine Blume, die angefangen hat zu blühen, dort ein Baum, der sich zunehmend mit Blättern ausstattet. Das ist schönes Futter für Fotos, wie diese hier 🙂

Weiße Ostern

Ich gebe zu, die Überschrift setzen heute wohl einige Medien über ihre Beiträge, aber ich wollte mich auch mal dazu melden.

Ich habe eine leicht kritische Einstellung zu dieser schneeweißen Wetterlage. Denn es stört mich zwar nicht, dass es jetzt, Anfang April, noch so ein winterliches Wetter gibt. Schon wieder scheint die Temperatur an Ostern niedriger zu sein, als an Weihnachten. Mich sorgt mehr, dass die Natur die Wärme vorher zum Anlass genommen hat, sich frühlingshaft zu entfalten. Kirschblüten, Magnolie und Narzissen haben sich weit entwickelt und meine Hoffnung ist, dass diese von der Kälte nicht beeinträchtigt werden.

Ein positiver Aspekt der Kälte ist aber gerade an diesem Osterfest zu vermelden: Aufgrund des schlechten Wetters entstehen in den Parks und anderen Freiflächen keine großen Menschenansammlungen – etwas, was während der momentanen Pandemie eindeutig von Vorteil ist.

Wetterabhängigkeit

Es ist schon eine ganze Weile her, da verdunkelte sich in Berlin langsam der Himmel und feuchtes Nass ergoss sich über die Menschen und Gebäude in der Stadt. Die Älteren unter uns werden sich erinnern.

Seit einiger Zeit aber herrscht fast permanent blauer Himmel und strahlender Sonnenschein – nur unterbrochen von ein paar Schönwetterwolken. Die Temperaturen erreichen dabei Höhen, die der metereologische Sommer oft nicht bieten kann.

Für Berlin als Stadt der Großereignisse ist gutes Wetter extrem wichtig. Ein Karneval der Kulturen oder eine Fahrradsternfahrt, die ins Wasser fällt, kostet die Tourismusbranche sowie die zahlreichen (kulinarischen) Anbieter vor Ort gleich Unsummen an Einnahmen aufgrund ausbleibender Besucher*innen. Und so wird man wohl vor allem vor den Wochenenden gerade hier zahlreiche Menschen vor ihren Wetter Apps sitzen sehen, hoffend, dass keine Regenwolke ihr Event trübt.

Im Osten was Neues

Der erste warme Tag und fast ganz Berlin strömt in die Außenbereiche der Cafes und Restaurants, die Menschen flanieren in großen Gruppen durch das Zentrum im Osten und nutzen die an diesem Sonntag geöffneten Geschäfte für Shopping und Information.

Als wir Anfang der 00er-Jahre aus dem tiefen Westen nach Berlin zogen, mussten wir uns wettermässig etwas umstellen. Bis zum Umzug hatten wir noch nicht den eiskalten Ostwind kennengelernt, der, aus Russland über Polen hereinkommend, Berlin sehr oft trifft und verursacht, dass die „gefühlt wie“ Temperaturen weit unter den gemessenen Temperaturen liegen und einem manchmal noch bis weit in den Frühling hinein Spaziergänge oder Radtouren leicht vermiesen können. Der Januar und oft auch Februar erscheinen mir sowieso etwas kälter, als ich es in Münster gewohnt war.

Und so ist die Lösung fast generell dass Mitnehmen einer zusätzlichen Kleidungsschicht um für alle Temperaturen gewappnet zu sein.

Grelles Objekt

Am Nachmittag gesichtet: ein grell-weißes Objekt am Himmel. Kein Ufo, aber seit längerem wohl genauso so selten zu beobachten. Es bestätigt sich mal wieder: Winter dunkel und bewölkt = mild und regnerisch, Winter sonnig = kalt und trocken.

Stadionbesuch

Den Fußballanhänger zeichnet ja eine große Leidenschaft aus – wobei gelegentlich die Betonung auf „Leiden“ liegt. So widerfuhr es auch mir heute beim Besuch des Bundesligaspiels Hertha – Hoffenheim. Denn bei null Grad und leichtem Schneetreiben knapp 2 h auf dem Allerwertesten zu sitzen, ist schon eine große Herausforderung. Auch wenn alle möglichen Spezialstoffschichten den Körper vor schleichender Abkühlung schützen sollen, fand die Kälte auf Dauer zuverlässig Körperstellen, die sie bearbeiten konnte.

Und so ist es beiden Mannschaften zu verdanken, dass man durch deren zumindest teilweise unterhaltsames Spiel vom Wetter abgelenkt wurde. Das Spiel ging übrigens 1:1 aus.

Hertha – Hoffenheim im Olympiastadion